Kindernothilfe Österreich. Kindern Zukunft schenken.

Kinderarbeit ist kein Kinderspiel - Für ein kinderrechtskonformes Lieferkettengesetz

(Wien, 30.5.2023) Weltweit müssen 160 Mio. Mädchen und Buben arbeiten, oft unter ausbeuterischen und krank machenden Bedingungen. Die derzeit im europäischen Parlament verhandelte Richtlinie für ein starkes Lieferkettengesetz bietet die einmalige Chance, einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung von ausbeuterischer Kinderarbeit leisten. Dafür bedarf es auf europäischer Ebene wirksamer Maßnahmen, die Kinder- und Menschenrechte entlang der globalen Lieferketten tatsächlich schützen.

Aus Sicht der Kindernothilfe Österreich müssen in der geplanten europäischen Richtlinie für alle Unternehmen und Branchen menschenrechtliche und ökologische Sorgfaltspflichten festgelegt werden. Dabei muss insbesondere auf Kinder und die Einhaltung ihrer Rechte geachtet werden. Denn Kinderarbeit ist in globalen Lieferketten zumeist unsichtbar.

Zudem erwartet die Kindernothilfe Österreich vom geplanten Regelwerk, dass von ausbeuterischer Kinderarbeit betroffene Kinder und Jugendliche selbst bei der laufenden Überwachung zur Einhaltung der beschlossenen Sorgfaltspflichten aktiv und altersadäquat eingebunden werden.

Als Teil der Initiative „Kinderarbeit stoppen” – bestehend aus der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, FAIRTRADE Österreich, Jugend Eine Welt, Kindernothilfe Österreich, weltumspannend arbeiten (ÖGB) und Butterfly Rebels – fordert auch die Kindernothilfe Österreich von den verantwortlichen europäischen Politiker*innen ein Lieferkettengesetz, das wirkungsvoll gegen Kinderarbeit vorgeht.

Den wichtigsten Eckpunkten aus kinderrechtlicher Sicht haben sich in Form einer Petition “Kinderarbeit stoppen: Lieferkettengesetz jetzt!” bereits mehr als 1000 Unterstützer*innen angeschlossen. Sie kann im Laufe des Gesetzgebungsprozesses unter www.kinderarbeitstoppen.at/gerechtigkeit-fordern unterstützt werden. 

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Gottfried Mernyi, GF & Datenschutzbeauftragter (Foto: Martin Gröbner)

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